Elektrotherapie ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischen Impulsen in der Physikalischen Therapie.
Die entsprechenden Spannungen werden über die Hautoberfläche mit Elektroden zugeführt. Eine Sonderform stellt auch die Iontophorese von Arzneistoffen über die Haut dar. Durch eine vorhandene elektrische Ladung eines Medikamentes kann dieses im elektrischen Feld in das Gewebe transportiert werden. Der Effekt kann dazu führen, dass ein Vielfaches an entsprechenden Arzneistoffen in kürzerer Zeit ins Gewebe gelangen, als wenn diese auf die Haut aufgetragen werden. Die Verteilung des Medikamentenwirkstoffes geschieht über die in der Haut liegenden Blutgefäße.
Beim Ausfall von Nerven in der Peripherie des Körpers, also besonders an Armen und Beinen, kommt es zum Abbau von Muskelzellen des vom geschädigten Nerv versorgten Muskels. Um dies zu vermeiden, werden während einer Therapiesitzung Elektroden angebracht und mit geringen Stromimpulsen (Reizstrom) die Funktion des betroffenen Nerven stimuliert. Dadurch bewegt sich der bedrohte Muskel wieder und atrophiert weniger rasch.
Anwendungsgebiete:
- Allgemein zur Verbesserung der Durchblutung
- Schulterschmerzen
- Wirbelsäulenprobleme
- Hüftprobleme
- Knieprobleme
- Achillessehnenbeschwerden
- Muskelbeschwerden
- Gesichtslähmung
- Nervenbeschwerden
- Karpaltunnelsyndrom
- Gelenksentzündungen
- Fersensporn, etc.